Im Mai präsentieren wir auf dem ETG-Kongress drei spannende Veröffentlichungen, die die Zukunft der Energieversorgung und Netztechnik beleuchten. Hier möchten wir Ihnen einen ersten Einblick in die Themen und Inhalte geben.

Vom Status quo zur Zukunft: Roadmap für ein stabiles klimaneutrales Verteilnetz

Wir entwickeln eine umfassende Roadmap für ein klimaneutrales und stabiles Verteilnetz. Im Fokus stehen die Integration erneuerbarer Energien, die Einbindung dezentraler Flexibilitäten und die Bereitstellung von Systemdienstleistungen. Wir beleuchten laufende Entwicklungen und stellen diese in einen strukturierten Gesamtzusammenhang, wobei regulatorische Anpassungen, technologische Innovationen wie Crowd-Balancing-Plattformen und die zunehmende Digitalisierung des Netzbetriebs eine zentrale Rolle spielen. Besonders betonen wir die wachsende Bedeutung der Verteilnetze für Systemdienstleistungen und die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Übertragungs- und Verteilnetzbetreibern.

Künstliche Intelligenz im Netzbetrieb und in der Netzplanung: Herausforderungen und Lösungsansätze

Künstlichen Intelligenz (KI) wird eine zentrale Rolle bei der Transformation der Energiebranche einnehmen. In diesem Papier gehen wir der Frage nach, wie KI-Technologien – wie maschinelles Lernen, Deep Learning und Explainable AI – zur Verbesserung von Prognosen, Optimierung von Netzprozessen und Steigerung der Resilienz eingesetzt werden können. Dabei werden zentrale Herausforderungen wie volatile Einspeisung erneuerbarer Energien, Dezentralisierung der Netze und regulatorische Anforderungen betrachtet. Das Papier liefert praxisorientierte Handlungsempfehlungen für die Implementierung von KI, einschließlich der Integration von Daten, IT-Sicherheit, Change-Management und Risikomanagement, um KI als Werkzeug für eine effiziente und nachhaltige Energieversorgung zu nutzen.

Kleinteilige Flexibilitäten für ein stabiles Stromnetz: Koordination und Marktintegration

Mit der zunehmenden Dezentralisierung der Stromerzeugung wächst die Bedeutung kleinteiliger Flexibilitäten, beispielsweise aus Elektrofahrzeugen, Wärmepumpen oder Batteriespeichern, für das Engpassmanagement. In dieser Veröffentlichung untersuchen wir Konzepte zur Integration dieser Ressourcen in den Redispatch-Prozess. Aufbauend auf Erkenntnissen aus dem Reallabor unIT-e² zeigen wir, wie ein ergänzendes, marktbasiertes Modell die bestehenden Prozesse erweitern könnte, um Flexibilitäten effizient und koordiniert nutzbar zu machen.

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