Der NEST-Prozess (Netze. Effizient. Sicher. Transformiert.) bringt eine umfassende Reform des regulatorischen Rahmens mit sich und hat große Implikationen für Netzbetreiber insbesondere auf der Erlösseite. Ziel ist es, Effizienzvorgaben, Investitionsanreize und Qualitätskriterien neu auszubalancieren – angepasst an die Anforderungen der Energiewende, der Digitalisierung und der Versorgungssicherheit.
Zentrale Herausforderungen:
- Regulatorische Unsicherheit: Laufende Konsultationen erschweren die langfristige Planung, mögliche Änderungen bis zur finalen Festlegung müssen stets berücksichtigt werden.
- Erlös- und Kostenanpassung: Anpassungen bei WACC, OPEX und Effizienzfaktoren können Erlöse verringern, während der Druck zur Kostenoptimierung steigt.
- Qualitätsindikatoren: Neue Messgrößen wie Energiewendekompetenz und Digitalisierungsindex führen zu höherem Aufwand bei Datenerhebung, Monitoring und Reporting.
- Strategische Positionierung: Konsultationsphasen bieten Chancen zur inhaltlichen Einflussnahme, erfordern jedoch klare Argumentationslinien und aktive Stakeholderarbeit.
Unsere Empfehlung:
Um diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern, empfehlen wir,
- Transparenz über regulatorische Vorgaben sicherzustellen,
- strategische Planungssicherheit zu stärken,
- regulatorisch robuste Strukturen und Organisationen schaffen,
- Erlöse und Investitionsspielräume langfristig zu sichern,
- Anforderungen effizient umzusetzen
- und auf fachliche Exzellenz im regulatorischen Umfeld zu setzen.
So lassen sich Stabilität und Handlungsfähigkeit auch in einem zunehmend komplexen regulatorischen Umfeld gewährleisten.